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Oster-Schau in Gelenau

Das Depot Pohl-Ströher überrascht mit einer anrührenden und sehr umfangreichen Osterschau,
die generationsübergreifend staunen lässt und zu einem Besuch bis 21. April einlädt.2013-03-10 15.39.13

Viele kennen bereits die große Mineraliensammlung in Freiberg (terra mineralia), oder die Exponate der Volkskultur in der „Manufaktur der Träume“ in Annaberg-Buchholz von der Schweizer Wella-Erbin, Dr. Erika Pohl-Ströher, deren Großvater aus dem Erzgebirge (Oberwiesenthal) stammt. Dass es aber von all diesem Sammelgut noch unzählige Artikel gibt, wissen die wenigsten. Die dürften dann überrascht sein, wenn sie im Sammlungs-Depot in Gelenau, im riesigen Gebäude einer ehemaligen Strumpffabrik, ihre Kindheit noch einmal nacherleben können. Was hier auf zwei Etagen und auf 1.800 qm Fläche die Sinne begeistert, kann kaum beschrieben werden. Man muss es sehen, erleben, genießen.

Obwohl die einzelnen Ausstellungsstücke greifbar nahe vor dem Betrachter stehen, liegen oder zappeln, dürfen sie nur mit den Augen berührt werden. Aber auch schon das ist sehr berührend. Das Staunen von Groß und Klein, ganz alt und sehr jung, ob der Herrlichkeiten aus längst vergangenen Tagen, mit denen man selbst oder die Altvorderen einst spielten, ist groß, - sehr groß. Die Gelenauer Ausstellungsmacher, unter der sehr engagierten Leitung von Michael Schuster (gemeinsam mit der LOPESA Sammlungs GmbH), haben seit dem Jahre 2009 eine unglaublich anstrengende, aber damit auch überaus nützliche Arbeit geleistet, indem sie dieses Depot für diese so berührende Ausstellungen hergerichtet haben und dafür sorgen, dass es vielen Besuchern zugänglich gemacht werden kann. 2013-03-10 15.18.47
Nach einer sehr gut besuchten „Weihnachtsschau“ kann nun eine „Osterschau“ bestaunt werden, in der die Sammlung von über 1.200 Stück Schmuck- und Künstlereiern dominiert. Neben den winzigen Eierchen mit gestalteten Inhalten bis hin zu den großen, wundervoll bemalten
Straußeneiern, kann man hier auch der Porzellanmalerin Marion Krebs aus Grüna bei Chemnitz beim kunstvollen Bemalen von Eiern über die Schulter schauen bzw. bemalt mit nach Hause nehmen. Aber auch Osterhasen, Osternester und immer wieder Eier sind hier ausgestellt, die den Beschauer ob der Vielfalt, der Fantasie und der Fülle faszinieren. Wer in wohlige Osterstimmung kommen möchte, obwohl es vielleicht da draußen noch nicht so recht danach ausschauen mag, hier drinnen wird er sie sicherlich bekommen. 2013-03-10 15.17.26
Darüber hinaus werden über 100 Eier-Exemplare der Dresdner Familie Arndt gezeigt, und eine Sonderausstellung »101 Bären - Sammlung Monika Tarz, Chemnitz« ist im Café zu sehen. Dieses integrierte „Café im Spielzeugdorf“ - eine nicht nur kinderfreundliche Oase der Erinnerungen - kann immer zu den Öffnungstagen genutzt werden. Und überall ist auch noch ein wenig Weihnachten: Pyramiden, Leuchterengel und viele mechanische Weihnachtsberge nebst einer sehr interessanten Christbaumständersammlung sind in der unteren Etage zu besichtigen. Sie lassen nicht vergessen, dass man sich im Weihnachtsland befindet, das aber auch ein ausgewiesenes Spielzeugland ist, wie u.a. die Puppen (auch von Erika Pohl-Ströher) und Historische Kinderfahrzeuge (Sammlung Eckart Holler) belegen.

Und wer sich immer noch nicht satt geschaut hat, der dürft bei den Teddy-Bären dann vollends auf seine Kosten kommen – dieses Thema erschließt sich u.a. in der 2. Ausstellungsebene. Dafür hat die Chemnitzerin Monika Tarz über 100 ihrer Lieblinge für eine Sonderausstellung bereitgestellt. Liebevoll platziert in vier Vitrinen erzählen sie Geschichten. Die meisten haben Namen und liegen der Sammlerin sehr am Herzen, gehen sie doch das erste Mal auf große Reise für die nächsten sechs Wochen. Und mitten im Café findet sich dann eine große Szene mit Teddybären auf der Frühlingswiese – eine optimistische Vorschau auf die wärmere Jahreszeit.
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Das Besondere an dieser Ausstellungsgestaltung ist seine Unmittelbarkeit, die Nähe zu den Exponaten, die nicht durch Zäune, Glasscheiben oder andere Sicherheits-Schranken verstellt ist. Alles ist so fassbar, so leicht zugänglich, ohne dass diese Freizügigkeit missbraucht würde, wie Michael Schuster erzählt. Er freut sich über die sehr gute Besucher-Resonanz, nicht nur auf diese Osterausstellung. In Vorbereitung befindet sich schon jetzt ein große Sommer-Schau, die wieder andere Exponate der Volkskultur präsentieren wird. Das kleine Depot-Team bietet auch Führungen an, empfängt auch gern größere Gruppen, die dann auch in der geschmackvoll eingerichteten Stülpner-Stube mit Panoramablick über das Erzgebirge, mit Kaffee und Kuchen und Gesprächen über unser verspieltes Weihnachtsland, oder weihnachtliches Spielzeugland, in diesem besuchenswerten Haus mit dem größten Schwibbogen der Welt an der Fassade, ins Gespräch kommen können.

red. / Fotos: AW
 

Öffnungszeiten für die Osterschau 2013:
Noch bis 21.04.2013 nur FR/SA/SO/Feiertage jeweils 10 bis 18 Uhr
Emil-Werner-Weg 96
Preise: 5.- Euro Erwachsene,
3,50 Euro ermäßigte Karten,
Familie ab zwei Kinder zahlen 15.- Euro
info@lopesa.de
www.opesa.de
Tel.: 037297-609985