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THEATER ABC

 

 


 


Malende Poetin

Petra Ehrlich adelt die ABC-Galerie im Wohngebiet Barbara Uthmann mit ihren Eigensichten auf Annaberg und das Erzgebirge. Kantige Gassen, ungewohnte Durchblicke, poetische Wahrnehmungen in verschiedenen Techniken, oft vielfarbig und immer feinfühlig gestaltet sie Gemälde wie humorige Holzfiguren als bodenständige Poetin.

Gut besucht war die ABC-Galerie im Barbara-Uthmann Ring, gleich gegenüber dem Begegnungszentrum „Zur Spitze“ am Donnerstag, dem 24.11.2016. Und freudig gestimmt dazu das Publikum. Man wusste wohin man ging und auch zu wem. Ehrlich 2 (Andere)
Petra Ehrlich ist im Kreise der bildenden Künstler unserer Region lange schon eine bekanntes Gesicht und eine geachtete Malerin. Als Kunsterzieherin und Deutschlehrerin in Dresden ausgebildet, arbeitet sie in ihrem Beruf und diesen Fächern am Landkreisgymnasium Annaberg erfolgreich und engagiert, sie leitet dort einen Malzirkel.
Zur Vernissage hatte sie auch gleich musizierenden Schüler mitgebracht. Anstatt langer Reden hatte Heide-Lore Staub vom Team „Spitze“ ein Interview mit der Künstlerin organisiert, indem sie u.a. von deren Geburt in Mildenau und dem Umzug schon eine Woche später nach Annaberg berichtete. Ehrlich 1 (Andere)
In Anwesenheit von befreundeten Malern wie u.a. Gottfried Rothe, denen sie erste Schritte ihrer Ausbildung und Inspiration verdankt, sprach sie über Gestaltungstechniken und Materialien. Ein paar Stadtansichten erkennt man aus der Bilder-Serie, die lange Zeit im Annaberger Rathaus zu sehen war.
Doch überwiegend Neues ist ausgestellt: Kantige Stadt-Winkel, überraschende Durchblicke, Nachtromantik ohne Schnörkel, Kirchtürme von allen Seiten zeigen Annaberg in anderem Lichte. Dazu kommen Details vom Schlettauer Schloss, von Klasterec in Böhmen, abstrakte Farbspiele – vieles in einer Art Walztechnik, die Strukturen schafft und sie auch gleich wieder auflöst. Besonders reizvoll eine Annen-Kirchenansicht, unter der das Papier gewickelt wurde. Kräftiges Grün für Landschaften in Pastell, eine kleine Ölfarbstudie für den Herbst, unzentriert in großem Rahmen, verleitet erst recht zum Hinschauen. Eher beiläufig sind Osterglocken, Mohnblumen und „Zaubergras“ platziert, zeigen dennoch die Genauigkeit des Blicks der Künstlerin. Das ist sie dann tatsächlich in ihrer Bescheidenheit, aber auch Unverwechselbarkeit des gefundenen Stils, der die Heimat nicht schönt, aber in die Tiefe folgt.
Blumen gab´s von Herzen auch von den Verantwortlichen und Hauseigentümern.
Wer noch ein wunderbares und einmaliges Geschenk zum Fest braucht, besuche die sich profilierende Galerie und wende sich direkt an Petra Ehrlich.

Eveline Figura

Die Ausstellung ist bis Mitte April 2017
täglich von 11-17 Uhr geöffnet
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Mail-Adresse: stadtbrettchen@gmx.net