LESERPOST
ÜBER UNS
IMPRESSUM
WERBEN

Gegründet 1807

www.annaberger.info

Wiedergegründet 2011

    POLITIK   WIRTSCHAFT   KULTUR   LOKALES   HISTORISCHES   STADTFÜHRER    WEIHNACHTEN    GASTRO

 


 

In unserer Bergstadt verwurzelt

Größte Bergparade im Advent am 20. Dezember 2015 in Annaberg-Buchholz - Zehntausende Besucher säumten die Straßen

Die Abschlussbergparade des sächsischen Landesverbandes im Bund deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. am vierten Adventssonntag in Annaberg-Buchholz gestaltete sich in diesem Jahr zu einem wirklichen Glanzlicht der bergmännischen Traditionspflege.
Bergpparade (Andere)

Mit rund 1.400 Paradeteilnehmern sowie mehreren Zehntausend Besuchern war sie gleich in doppelter Hinsicht ein großer Erfolg. Den Höhepunkt der Bergparade bildete das große Abschlusszeremoniell sowie das Bergkonzert an der berühmten St. Annenkirche, das von 375 Bergmusikern musikalisch umrahmt wurde.

Oberbürgermeister Rolf Schmidt begrüßte dabei Besucher aus allen deutschen Bundesländern, aus Holland, der Schweiz und Österreich, aus der Tschechischen Republik sowie aus vielen anderen Ländern. Wörtlich sagte er u.a.: „Diese Bergparade zeigt die bergbaulichen Wurzeln unserer Stadt, des Erzgebirges, des Freistaates Sachsen und vieler anderer Bundesländer. Dieser bergmännische Höhepunkt vereint Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine aus dem ganzen Bundesgebiet in unserer Stadt. Neben unseren sächsischen Vereinen begrüße ich Gastvereine aus dem Saarland und aus Thüringen, aus Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie aus der Tschechischen Republik“. Herzlich dankte er allen, die auf diese Weise Traditionen erhalten und in die Zukunft tragen: „Bergmännische Traditionen sind für mich vor allem auch innere Werte, wie Zusammenhalt und gegenseitige Solidarität. Seit über 750 Jahren zeigen die Knappschaften, dass diese Grundhaltung ein zukunftsfähiges Modell im Zusammenleben der Menschen ist. Ich wünsche mir diese bergmännische Grundhaltung für uns alle“.

Von den insgesamt 51 Traditionsvereinen kam das Gros aus Sachsen. Bergmannsvereine aus den großen sächsischen Bergstädten entlang der berühmten „Silberstraße", wie z. B. aus Zwickau, Schneeberg, Schwarzenberg, Marienberg und Freiberg sowie aus anderen Bergbauorten zeigten sich den Besuchern im prächtigen Berghabit. Für den musikalischen Rahmen sorgten bekannte Bergmannsmärsche und die bekannte Hymne der Bergleute „Glück auf, der Steiger kommt“.

Die wirklich gigantische Teilnehmer- und Besucherresonanz ist angesichts der laufenden UNESCO-Antrags zur Aufnahme der Montanregion Erzgebirge ins Welterbe äußerst erfreulich. Sie zeigt das große Interesse an bergmännischem Brauchtum und lebendiger Traditionspflege. Im kommenden Sommer soll der Antrag für das UNESCO-Welterbeprojekt „Montanregion Erzgebirge“ in Istanbul entschieden werden. Dass man in der Region voll hinter seinem bergbaulichen Erbe steht, machte auch dieser vierte Adventssonntag in ganz wunderbarer und ergreifender Weise deutlich. Ein Dank gilt allen, die vor und hinter den Kulissen die Bergparade erneut zum großen Erfolg werden ließen.

Zu den Ehrengästen der Bergparade zählten u.a. MdB Günter Baumann, MdL Ronny Wähner, die Sächsische Ministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch, der Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Dr. Fritz Jaeckel, Landrat Frank Vogel, der Oberbürgermeister der Partnerstadt Weiden, Kurt Seggewiß sowie Kreis- und Stadträte.

Text und Foto: Stadt Annaberg-Buchholz, Matthias Förster
 

 

 

 

THEATER ABC