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THEATER ABC

 

 

Dezember 2025


Theaterzauber in Skandinaviens Wäldern

„Morgen, Findus, wird’s was geben“ heißt das diesjährige Weihnachtsmärchen im Theater Annaberg. Die Kinder haben viel gelacht.

findus (Andere)


Nach einer Geschichte von Sven Nordquist hat Dagmar Leding ein Theaterstück geschrieben. Das Schönste vorweg: Das Bühnenbild/Ausstattung von Jörg Zysik ließ schon mal zur Premiere am 23.11.2025 Winter-und Weihnachtsstimmung aufkommen, zumal es vorher im Erzgebirge ja auch geschneit hatte. Ein verschneiter Winterwald, in dem ein rotes skandinavisches Holzhaus steht, das gedreht wird: Vorderansicht, Einblick in das Arbeitszimmer von Vater Pettersson und in die Kuriosenkammer von Kater Findus sowie in den Wald. Genug Spielfläche also für die vier Darsteller: Hauptdarsteller Marvien Thiede als liebevoller Hausvater mit Hut, Schürze und Bart und Leopold Peter als Kater Findus sowie Annalena Oswald und Uda Prucha mit jeweils 5 Multitasking-“Charakterrollen“.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Weihnachten naht und der Kater will wissen, ob der Weihnachtsmann höchstselbst vorbeikommt. Pettersson, der alte Bastler überlegt wie er das Erscheinen des Alten organisieren kann und versucht eine Weihnachtsmann-Maschine zu konstruieren. Leichter gesagt als getan. Dazwischen wirbeln grüne Gnome mit eigenwilliger Sprache herum, zwei Hühner machen Späße und singen. Dann kommt noch ein Koffermann vorbei, der mit seinen Angeboten Petterssson auf Ideen bringt. Das ist Annalena Oswald, aber auch als Henrietta, Kirsten, Signild.

Immer überdreht, doch die Figuren bleiben von der Handlung her mit ihrem Tun nicht recht in Erinnerung. Udo Pruchas Briefträger, der verwirrt nur mit einer Sendung durch den Wald läuft und dann Pettersson und Findus wieder daraus hervor hilft als sie den Weihnachtsbaum absägen, ist die lustigste Type und am Ende auch der Weihnachtsmann, der leibhaftig den Kindern zuwinkt. Marvin Thiedes Pettersson ist eigentlich schon Weihnachtsmann genug mit sonorer, manchmal für die im Rang Sitzenden mit ein wenig zu leiser Stimme und dem kessen Kater, der natürlich für die Kinder am besten über die Rampe kommt. Am Keyboard fungiert Peggy Einfeldt einfühlsam auf den Tasten, ohne eine Lied mit wiederkehrendem Charakter zu nutzen, was bei Kleinen immer gut einschlägt.

Den meisten Kindern hat die knappe Stunde gut gefallen. Was immer wieder ebenfalls zählt, ist der erste oder wiederholte Besuch im Theater, zudem man sich fein macht und ein wenig aufgeregt ist. Trotzdem fehlte ein wenig von der Spannung, die in den alten deutschen Märchen an sich schon vorhanden ist und der agierenden unverwechselbaren Figuren darin. Na, vielleicht nächstes Jahr wieder. Frohe Weihnachten dem Theaterteam, dass das Märchenspiel
ca. 20 x bis in den Januar hinein für Groß und Klein entstehen lässt.

E. Figura

Weitere Vorstellungen, Infos, Fotos und Karten
www.erzgebirgische.theater

Zusätzlich finden Vorstellungen für Kinder ab 4 Jahre statt, die auf der Studiobühne in der
Reihe „SPIELRAUM“ von verschiedenen Figuren-/Puppentheatergruppen gezeigt werden:
11.01.2026, 10.30 Uhr: Die Geschichte vom kleinen Muck (Dresdner Figurentheaeter )
01.02.2026, 10.30 Uhr: Dornrose will ́ne Hose (Figurentheater Frieda Friedemann)
29.03.2026, 10.30 Uhr: Schneewittchen (Figurentheater Marie Bretschneider)
12.04.2026, 10.30 Uhr: Armer Esel Alf ( Heidrun Warmuth)