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Aussterben der Spielhallen

Die Betreiber von Spielhallen geraten zunehmend unter Druck. Das basiert auf zwei Entwicklungen: Erstens geht der Staat härter gegen Spielotheken vor und ermöglicht an vielen Standorten keine Angebote mehr. Zweitens sehen sich die Unternehmer mit einer wachsenden Online-Konkurrenz konfrontiert. Viele Menschen versuchen in Online-Casinos ihr Glück, weil das bequemer und attraktiver ist.

Warum der Staat Spielhallen bekämpft

Die unterschiedlichen staatlichen Ebenen wie Kommunen und Länder haben diverse Mittel, um der Ausbreitung von Spielhallen Einhalt zu gebieten. In den letzten Jahren machen sie verstärkt davon Gebrauch. Kommunen können zum Beispiel mit baurechtlichen Vorgaben verhindern, dass in bestimmten Stadtteilen oder der kompletten Stadt Spielotheken entstehen. Zudem haben viele Gemeinden die Steuerschraube angezogen. Die Vergnügungssteuer dürfen Kommunen frei bestimmen, zahlreiche Steuererhöhungen vielerorts machen Spielhallen unwirtschaftlich. Entsprechende Städte haben unter anderem die Bemessungsgrundlage umgestellt. Früher verlangten sie pro Automat eine Pauschale, nun wollen sie einen Anteil des Einspielergebnisses. Mit der zweiten Variante liegt die Steuerforderung deutlich höher. Doch woher rührt dieser Trend? Was haben Kommunen und andere gegen Spielotheken? Ein wesentlicher Grund liegt in städteplanerischen Überlegungen. Bei Spielhallen handelt es sich meist um Objekte, die den Ruf der Umgebung negativ beeinflussen. Billige Leuchtreklame und teilweise fragwürdiges Publikum sehen viele nicht gerne. Darüber hinaus führen die Befürworter einer harten Linie die Problematik der Spielsucht an.

Situation verschärft sich: Der Glücksspieländerungsstaatsvertrag

In diesen Monaten kommt auf die Spielhallenbetreiber noch mehr Ungemacht zu. Die Bundesländer setzen nach und nach den bundesweiten
Glückspieländerungsstaatsvertrag mit Ausführungsgesetzen durch. Die Unternehmer müssen erneut eine Erlaubnis beantragen. Zudem sieht der Staatsvertrag einen Mindestabstand zwischen zwei Angeboten vor, die Details regeln die Länder. Im Klartext bedeutet das: Viele bestehende Spielotheken werden schließen müssen. In Baden-Württemberg soll der Mindestabstand zum Beispiel 500 Meter betragen, in zahlreichen Innenstädten bleibt von mehreren Spielhallen nur eine übrig.

Online-Casinos als ansprechende Alternative

Das ist aber nicht der einzige Grund für die schlechte Situation der Spielotheken. Ihnen macht auch zu schaffen, dass viele Glückspiel-Liebhaber Online-Casinos, wie zum Beispiel gameoasis.de, vorziehen.
100% kostenfrei spielen bei Gametwist ist in Spielhallen, die häufig ein billiges Ambiente haben, oft nicht möglich. Stattdessen spielen die Spieler in angenehmer Atmosphäre von zu Hause aus oder mit ihrem Smartphone unterwegs. Zugleich überzeugen die Angebote mit einer riesigen Auswahl und einer professionellen technischen Umsetzung. In Spielotheken können sich die Besucher nur zwischen wenigen Automaten und Videospielen entscheiden, online klicken sie sich durch vielfältige Spielmöglichkeiten. Auch das finanzielle Argument spricht für Internet-Casinos, sie bestechen mit besseren Ausschüttungsquoten und Aktionen wie einen Neukundenbonus. Das lässt sich leicht erklären: Spielhallenbetreiber müssen hohe Kosten für Personal, Miete, Automaten und Steuer aufbringen, deshalb müssen sie den Kunden mehr Geld abnehmen.

Ausblick: Der Niedergang der Spielhallen wird sich nicht aufhalten lassen

Aktuell versuchen die Unternehmen, auf juristischem Weg gegen die Einschränkungen durch den Glücksspieländerungsstaatsvertrag vorzugehen. Eventuell erreichen sie einen Bestandsschutz für manche bereits existierende Spielhalle. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die rosigen Zeiten für diese Branche vorbei sind. Neben dem staatlichen Eingreifen spielt der Boom von Online-Casinos eine erhebliche Rolle.