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November 2021



Wertpapierhandel – auch im Erzgebirge wächst das Interesse

Die privaten Sparer blicken nicht nur im Erzgebirge mit Sorge auf die aktuelle Inflationsrate und stellen sich die Frage, wie die kontinuierliche Geldentwertung abgemildert werden kann. Eine Möglichkeit, um das Vermögen zu erhalten, ist der Handel mit Aktien, Rohstoffen oder vergleichbaren Vermögenswerten. Heutzutage lassen Online Broker den Gang zu einer physischen Bank entbehrlich werden.

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Inflation – die Bedeutung für Verbraucher

Durchaus können bei einem einzelnen Produkt preisliche Veränderungen leicht festgestellt und einfach nachvollzogen werden, doch setzen die menschlichen Bedürfnisse eine Vielzahl von verschiedenen Dienstleistungen und Produkten voraus. Sobald nur wenige Konsumgüter von einer Teuerung betroffen sind, ist es nicht unwahrscheinlich, dass eine Vergünstigung bei anderen Produkten den Effekt wieder kompensiert. Unter Inflation, die wörtlich mit „aufblasen“ oder „aufblähen“ übersetzt werden kann, wird eine Steigung des allgemeinen Preisniveaus oder eine Verminderung des Geldwertes verstanden. Bei der Bestimmung der Inflationsrate wird die Gesamtwirkung von Preisänderungen für eine Reihe von unterschiedlichen Dienstleistungen sowie Produkten gemessen und bewertet.

Steigende Preise sind für Verbraucher im Regelfall eine schlechte Nachricht, da Jahr für Jahr immer mehr Geld benötigt wird, um den gleichen Warenkorb an Waren und Dienstleistungen zu kaufen.

Finanzinstrumente mit einer Schutzwirkung

Grundsätzlich kommen Aktien, CFDs, Indizes, Rohstoffe und ETFs als Schutz vor einem Vermögensverlust infrage. Private Anleger können über einen Online Broker, der als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer eines Finanzinstrumentes angesehen werden kann, von jedem beliebigen Ort aus handeln. Welche Plattform als
bester Online Broker bezeichnet werden kann, wird auf entsprechenden Vergleichsseiten behandelt.

Für Anleger kommen Aktien als langfristiger Inflationsschutz in Betracht. Der Geldwert einer Aktie oder eines Aktienportfolios kann über einen inflationären Zeitraum ansteigen, sodass das darin gespeicherte „reale“ Vermögen trotz höherer Preise konstant bleibt.

Rohstoffe sind ein traditioneller Inflationsschutz und speziell Gold wird oft als sicherer Hafen für Vermögen bezeichnet. Es müssen jedoch mehrere Faktoren berücksichtigt werden, bevor davon ausgegangen werden kann, dass Rohstoffe andere Vermögenswerte übertreffen. Eine gute Möglichkeit, sich an den Rohstoffmärkten zu engagieren, sind Exchange Traded Funds (ETFs), die aus einer Sammlung von verschiedenen Rohstoffen und Wertpapieren bestehen.

Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, insbesondere mit dem Aufkommen von Online Brokern, die es den Menschen ermöglichen, die Fonds mit einem geringen Aufwand zu kaufen und zu verkaufen. Der größte Vorteil eines ETF ist, dass nicht viel Geld benötigt wird, um in verschiedene Dinge zu investieren. Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien können von einem börsengehandelten Fond umfasst werden.

Differenzkontrakte (CFDs) sind hochspekulative Derivate. Bei Derivaten handelt es sich um Finanzprodukte, dessen Preise sich von einem Basiswert ableiten. Unter anderem Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen, Kurs- oder Zinsentwicklungen und Rohstoffpreise können als Basiswert dienen. CFDs werden im Wesentlichen genutzt, um auf steigende oder fallende Preise zu wetten und auf diesem Wege Gelder zu generieren. Die Differenzkontrakte eignen sich lediglich für sehr gut informierte Anleger.

Finanzexperten gehen davon aus, dass die Inflation noch über einen längeren Zeitraum
über dem Inflationsziel von nahe zwei Prozent liegen wird. Eine Befragung der Bundesbank im September 2021 hat ergeben, dass die Haushalte und Unternehmen im Mittel eine Inflationsrate von 3,9 Prozent erwarten, die sich über mehrere Monate auf diesem Niveau präsentieren soll. Gleichwohl die erwartete Inflation den Wirtschaftsstandort Erzgebirge nicht gefährden kann, sind die Auswirkungen durchaus geeignet, das Vermögen der dort beheimateten Menschen zu reduzieren.

S.T./foto: pixabay