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Oktober 2018


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Holz - die authentische Materie des Erzgebirges

Der Kunstkeller e.V. in Annaberg hat nicht nur einen wichtigen Urstoff unserer Umwelt, sondern auch d a s  Arbeits- und Gestaltungsmaterial im Erzgebirge in den Fokus genommen. Dazu spielt der Verein seine Stärke aus, nämlich viele seiner Mitglieder zu diesem Material zu „befragen“ und so ist die neue Ausstellung „Holz-Skulptur-Fotografie-Grafik“- zu einer Vielheit der Blickwinkel und Ausdrucksformen geworden.

Zwanzig Künstler aus dem Erzgebirge dies- und jenseits der deutsch-tschechischen Grenze, einige von weiter her und auch mit spanisch klingenden Namen, stellen als alte Freunde, gute Bekannte und verbundene Gestalter hier aus. Die Vernissage war am 6. Oktober 2018 wieder gut besucht und die Besucher freuten sich über die Vielzahl der Handschriften, die unter der bewährten Leitung von Jörg Seifert zusammen getragen wurden.

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Der Stoff ist Natur und die hat als Holz nicht nur das erste Baumaterial für Häuser und Stollen bei uns geliefert, sondern auch nach Ausbleiben des Silber-Segens, den man mit Holz extrahierte und deren natürliche Vorkommen dabei fast tilgte, den Bergmännern später vor ihrer Haustür neue Arbeitsgegenstände geliefert.

kunstkeller2 (Andere)Aus den ersten schiefen Männln ist eine ausgefeilte Formensprache geworden. In den philosophierenden Skulpturen der Altmeister Helmut Schubert und Paul Brockhage ist perfekte Materialbeherrschung angesagt, die das Holz zum Sprechen bringt, auch mit den schon gesehene Reliefs und der Holz-Stein-Plastik „ReFormation“ eines Dietmar Lang. Jörn Michaels spaßige-hintergründige Leichtigkeit, mit wieder verwendeten Versatzstücke umzugehen, zeigt Jugendlichkeit mit Tiefe.

Jörg Seifert lässt diesmal seine „Burg“ anti-abstrakt erscheinen. Sabine Sachs hat mit Holz gedruckt und Goldpunkt japanisiert. Fotos von Elke Harzer und Bärbel Rothe lassen den Urstoff selbst zaubern. Die Naturschönheiten verzaubern mit dem richtigen Licht-Moment die Betrachter. Holzschnitte- und -drucke lassen die Landschaft neu erstehen, karikierende Portraits erinnern gar an Puppenspiel.

Damit die Kunstwerke wirken können, müssen die Betrachtern zuerst Besucher werden, müssen diese sich in den Kunstkeller begeben. Es lohnt sich einmal mehr hin zu gehen. Wie immer wird um telefonische Verabredung gebeten. Dafür gibt es die Grafikmappe zum Kunstkeller-Jubiläum zu erwerben und viele Kataloge, Karten, Prospekte aus den vergangenen zwanzig, äußerst kreativen Jahren.

Eveline Figura

Kontakt:
www.kunstkeller-annaberg.de ,
Wilischstr.11, 09456 Annaberg-Buchholz,
Tel.: 03733/42001