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Gegründet 1807
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September 2018
Aus für Frohnauer Lebensbaum
Die mehr als 300 Jahre alte „Hammerlinde“ in Frohnau musste aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Frohnauer und Annaberger gaben ihr die letzte Ehre.
 Unter Anteilnahme der interessierten Bevölkerung wurde am Montag, 24. September 2018, nach mehr als 300 Jahren das Ende der „Hammerlinde“, die neben dem Eingang zum Hammerwerk in Frohnau stand, besiegelt. Schon länger hatte sich dieses Schicksal angekündigt.
Viele Maßnahmen mussten über Jahre die Stabilität sichern: Steine in Hohlräumen, Stahlseile oder gar Schindeln über einer Höhlung sollten den Baum sichern, dessen starke Äste über die gut befahrene Straße ragten. Der Stamm war schon lange unterhalb des um 3 Meter erhöhten Bodenniveaus um das Eingangshäuschen des „Hammers“ geraten, der auch dadurch morsch geworden war. Die mächtigen Ästen hatten kaum noch Laub, dass bereits im Frühsommer braun wurde -Pilzbefall. Letzterer war unheilbar und letztlich auch der Hauptgrund für die Notfällung.
Und nun bewahrheitete sich der Goethesche Spruch: „Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.“ Die vielgeliebte Linde, oft Zentrum von Hammerfesten, einst Tanzlinde und oder auf ihrem ehemaligen Podest Platz für die Kapelle bietend, musste weichen, bevor Stürme Menschen gefährden. Schweres Gerät rückte am Montag, 8.00 Uhr an und zügig wurden Baumabschnitte mit großer Kralle sicher gefasst, abgesägt und Laubäste gleich entsorgt.G roße Holzteile sollen eingelagert, getrocknet und dann weiterer Verwendung im Kunsthandwerk zur Verfügung stehen.
Auch, so hörte man, gebe es bereits Setzlinge der alten Linde, die weiterwachsen sollen. Die Linde ist in deutschen Landen ein Symbol für Gerichtsbarkeit, wegen der herzförmigen Blätter auch ein Baum der Frauen, der Liebe und Beständigkeit. All das haben wir nötig. Und vielleicht werden die neuen Lindchen auch wieder zum Feiern und Tanzen einladen.
E.Figura
Abb: annaberger.info
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